Alles und jede*r scheint sich mit Glück zu beschäftigen: Keine Buchhandlung, in der nicht Ratgeber zum besseren Leben ausgestellt sind – zudem kaum ein Kulturprogramm, das sich nicht direkt oder indirekt mit Glück oder Unglück auseinandersetzt. Und dabei betont, dass es natürlich nicht das EINE Rezept zum Glück gebe oder wie nahezu dekadent die unerschöpfliche Glückssuche zu sein scheint.
Zum Glück (!) gibt es nun einen zweiten Teil zu unserem Programm »Ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick ...« – sodass wir jetzt auch die Berliner Rechtsanwältin Seyran Ateş begrüßen können. Religionen sind für viele Menschen sinnstiftend – in der von ihr mitgegründeten ersten liberalen Moschee Deutschlands beten Frauen und Männer gemeinsam – und scheinen damit enorm zu provozieren.
Beglückend ist die Musik des armenischen Naghash Ensembles, für das der armenisch-amerikanische Komponist John Hodian die Songs of Exile komponierte – nach 2014 und 16 hören wir nun diese himmlischen Klänge als letzten Teil der Trilogie im Werkraum.
Marie Kondōs Aufräum-Philosophie scheint ein tief verwurzeltes Bedürfnis anzusprechen – wie anders wäre ihr weltweiter Erfolg erklärbar? Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, eine von der Meisterin zertifizierte Aufräum-Expertin zum Brunch im Werkraum gewonnen zu haben.
Unsere gefeierte und dreimal ausverkaufte Koproduktion mit dem Puppentheater Halle »Glück« nehmen wir im März erneut auf; wir diskutieren mit einer Expertin der Villa Schöpflin über die Sucht nach Glück; wir bieten wieder Glückswerkstätten und einen Austausch über Dr. Eckart von Hirschhausens Glückstagebuch sowie außergewöhnliche Filme an. Und wir haben ein Glücksministerium zu Gast.
Was könnte man sich noch wünschen?