Werkstattgespräch GROUND CONTROL | Bild: Katharina Frucht
Wer regiert uns? Wie weit geht die Einflussnahme globaler Großkonzerne auf politische Entscheidungsprozesse? Was bedeutet das für unsere Demokratie? Diese Fragen bildeten den Ausgangspunkt eines gemeinsamen Projekts des Maxim Gorki Theaters und der Schöpflin Stiftung. Aus einem Gespräch über Wirtschaftsmacht und die Frage, ob und wie sich dieses Thema wohl auf die Bühne bringen lässt, ist unter der Regie von Mirko Borscht das Theaterstück »Ground Control« entstanden. Inspiration für diese »szenischen Installation in drei Teilen« ist das 2018 erschienene und nach wie vor hochaktuelle Buch »Die Diktatur der Konzerne« von Thilo Bode, ehemaliger Leiter von Greenpeace Deutschland und Greenpeace International sowie Gründer und ehemaliger Geschäftsführer unserer Förderpartnerin foodwatch. In seinem Buch zeigt Thilo Bode anhand vieler Beispiele eindrücklich die Aushöhlung der Demokratie durch Lobbyismus auf.
Die Inszenierung von Mirko Borscht nähert sich dem Thema mit einem vielfältigen Ensemble aus Schauspieler*innen, Poet*innen, Musiker*innen und Laiendarsteller*innen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und mit einem offenen Ende.
Wir haben uns vor der Premiere des Stücks mit der Intendantin des Maxim Gorki Theaters, Shermin Langhoff, dem Regisseur Mirko Borscht sowie Thilo Bode getroffen und über die Zusammenhänge von Konzernmacht und Kontrollverlust, Machtverschiebung und Demokratie gesprochen sowie über die Frage, welche Rolle Theater für gesellschaftliche Veränderungsprozesse spielen kann.
Eine Aufzeichnung des Werkstattgesprächs kann hier auf unserem YouTube-Kanal angesehen werden.
Das Stück GROUND CONTROL wird noch bis zum 12. Juni 2022 im Maxim Gorki Theater gezeigt. Mehr Informationen und Tickets auf www.gorki.de
Dieser Beitrag ist in unserem Newsletter Schöpflins Schaufenster 02/2022 erschienen. Keine Ausgabe mehr verpassen? Hier geht es zur Newsletter-Anmeldung.