Grafik: Jan Novotny
Im Herzen Europas wird die Demokratie angegriffen und ein ganzes Land überfallen. Die Schöpflin Stiftung legt einen mit 100.000 € ausgestatteten Nothilfe-Fonds auf, um humanitäre Unterstützung zu leisten und Journalist*innen in ihrer Arbeit zu stärken. Damit beteiligen wir uns an der Initiative www.alliance4ukraine.org, einer Plattform, die Ressourcen für Unterstützung und Organisationen zusammenbringt.
Unterstützung aus zwei Programmbereichen
Konkret wurden kurzfristig folgende Organisationen und Initiativen aus den beiden Programmbereichen Migration & Integration sowie Medien & Gesellschaft mit insgesamt 100.000 € unterstützt: Die SEEBRÜCKE, die Soforthilfe an den Grenzen zwischen der Ukraine und Polen, Rumänien und Ungarn leistet und das Angebot www.unterkunft-ukraine.de, das Unterkünfte für geflüchtete Menschen aus der Ukraine vermittelt.
Insgesamt 60.000 € gehen an Reporter ohne Grenzen und das Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung »n-ost«. Die Medien-NGO n-ost hat eine Initiative gestartet, um die Vernetzung und Unterstützung von Journalist*innen in und um die Ukraine zu ermöglichen. Reporter ohne Grenzen hat in Lwiw mit ukrainischen Partnern das »Press Freedom Center« errichtet, das als physische und digitale Anlaufstelle für Journalist*innen und Reporter*innen dient, die finanzielle oder psychologische Unterstützung suchen oder Schutzausrüstung benötigen. Die Förderungen im Feld des Journalismus vergibt die Schöpflin Stiftung in Kooperation mit PUBLIX, dem in Berlin entstehenden Haus für Journalismus & Öffentlichkeit.
Mit dem Nothilfe-Fonds möchten wir unseren Beitrag leisten zur strukturellen Stärkung der Aufnahmebereitschaft, aber auch zur Unterstützung der freien Presse, die heute wichtiger ist denn je.
Aktive Hilfe der operativen Einrichtungen
Darüber hinaus leisten die operativen Einrichtungen der Schöpflin Stiftung aktiv Hilfe in Lörrach. In eine Gästewohnung am Stiftungssitz in Lörrach-Brombach ist bereits eine Familie aus der Ukraine eingezogen. Das Team der Schöpflin Stiftung sammelt zudem nach Bedarf und gezielt Sachspenden und hat in Reaktion auf eine konkrete Anfrage den »Kleiderraum Lörrach« (Kontakt: kleiderraum.loerrachhilft@) vor Ort eingerichtet – einen Umsonstladen, in dem geflüchtete Familien u. a. Kleidung, Schuhe und Spielsachen bekommen können. Dieses Angebot wurde zwar für den akuten Bedarf von Geflüchteten aus der Ukraine eingerichtet, steht jedoch natürlich auch Menschen aus anderen Herkunftsländern offen! Aktuell ist das Team dabei, seine Aktivitäten mit den zahlreichen Initiativen von Engagierten aus der Zivilgesellschaft, der Stadt Lörrach, lokalen Unternehmen und kirchlichen Akteuren zu koordinieren und die Hilfsangebote zu bündeln. gmail.com