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Wir leben in einer Gesellschaft, die durch unterschiedliche Formen der Diskriminierung strukturiert wird: Wie Menschen aussehen, wo sie herkommen, welche Sprache sie sprechen oder welche Religion sie haben – all dies kann dazu führen, dass sie ausgeschlossen werden. Dieser Ausschluss wird als Gewalt und oft genug als eine Erfahrung erlebt, der ein Mensch ohnmächtig gegenübersteht. Hier kann Kunst helfen, neue Perspektiven zu entwickeln und handlungsfähig zu werden.
In einem digitalen Workshop am 23. März spricht der Publizist und Lyriker Max Czollek mit Jugendlichen ab 16 Jahren über Diskriminierungserfahrungen und entwickelt mit ihnen gemeinsam künstlerische Ausdrucksformen für den Umgang damit. Die Jugendlichen entscheiden selbst, ob sie z. B. Texte schreiben, szenisch arbeiten o. a. Der Workshop wird vom Werkraum Schöpflin ausgerichtet und ist Teil der der »Internationalen Wochen gegen Rassismus«.
Über den Workshopleiter: Max Czollek wurde 1987 in Berlin geboren. Er ist Mitglied des Lyrikkollektivs G13 und Mitherausgeber der Zeitschrift Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart. Mit Sasha Marianna Salzmann kuratierte er 2016 den Desintegrationskongress und 2017 die Radikalen Jüdischen Kulturtage am Maxim Gorki Theater. Zu seinen Werken gehören die Gedichtbände »Druckkammern«, »Jubeljahre« und »Grenzwerte«. Mit den Essays »Desintegriert Euch!« (2018) sowie »Gegenwartsbewältigung« (2020) hat er wichtige Denkanstöße gegeben, die die Debatte um Integration und Zugehörigkeit verändert haben.
Desintegriert euch! Workshop für Jugendliche
ab 16 Jahren
15:00 – 18:00 Uhr
kostenfrei
digital als Zoom-Call
Anmeldung unter: werkraum-schoepflin.de
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