Das diesjährige Panel der Schöpflin Stiftung auf dem Deutschen StiftungsTag widmete sich der Frage, ob die Digitalisierung zu einer Kluft zwischen Stiftungen und ihren Förderpartner*innen führt. Während Stiftungen oft noch analogen Strukturen verhaftet sind, ist für eine neue Generation von Sozialunternehmer*innen Digitalisierung »die Infrastruktur, um in der echten Welt Veränderung voranzutreiben«, so Romy Krämer, Managing Director der Guerilla Foundation.
Ausgangspunkt der Diskussion war die Feststellung eines Mental Gaps zwischen NGOs und Stiftungen. Oft stehen die bürokratischen Prozesse der Stiftungen der Agilität und Flexibilität der neuen Generation von NGOs gegenüber, die eher wie Start-ups funktionieren. Angeregt wurde, dass Stiftungen ihre Förderpartner*innen als Ressource begreifen könnten, um von ihnen zu lernen. Insgesamt fehle es Stiftungen noch an etwas Mut und Flexibilität, beispielsweise bei der Personalauswahl, der Umwidmungen von Fördergeldern und dabei, Scheitern als Lernprozess zu begreifen.
»Ziel der Veranstaltung war es weniger, fertige Lösungen zu präsentieren als einen Impuls zu setzen und einen Diskurs in Gang zu bringen«, resümiert Tim Göbel, Geschäftsführender Vorstand der Schöpflin Stiftung.
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