Neue Förderpartner*innen
25.02.20
Das Förderportfolio der Programmbereiche Wirtschaft & Demokratie sowie gemeinnütziger Journalismus wurde in diesem Jahr durch weitere vier Förderungen ergänzt.
Im Programmbereich Wirtschaft & Demokratie stärken wir unser Portfolio mit der Förderung von:
- AlgorithmWatch: Als Forschungs- und Advocacy-Organisation untersucht die NGO algorithmische Entscheidungssysteme, die u.a. von Unternehmen und dem Staat genutzt werden. AlgorithmWatch engagiert sich dafür, dass automatisierte Entscheidungssysteme zum Wohle von Individuum und Gesellschaft eingesetzt werden. Die Komplexität dieser Systeme und die sich daraus ergebenden ethischen Fragen sind für uns als Bürger*innen nicht immer zugänglich. Deshalb unterstützen wir die Aufklärungsarbeit von AlgorithmWatch. Damit möchten wir zu einer nachhaltigen Verankerung und Wirkung der Advocacy-Arbeit beitragen, die für Journalist*innen und Entscheider*innen in Politik und Unternehmen, aber auch für die Öffentlichkeit wichtig sind.
- HateAid: HateAid unterstützt Betroffene von digitaler Gewalt und schützt damit unsere Demokratie im digitalen Zeitalter. Angst vor Hass und Hetze bringt Menschen systematisch dazu, sich aus den Debatten im Netz zurückzuziehen. Dem möchte HateAid entgegenwirken und den digitalen Raum zu einem sicheren Ort für den demokratischen Willensbildungsprozess entwickeln, in dem sich Menschen respektvoll und auf Augenhöhe miteinander austauschen können.
Dieses Vorhaben möchten wir unterstützen und Konzerne hinter den Social-Media-Plattformen sowie die Politik und Verwaltung in Deutschland dazu bewegen, Verantwortung gegenüber unserer Demokratie und im Speziellen gegenüber den Betroffenen von digitaler Gewalt wahrzunehmen. - Maxim Gorki Theater, Produktion »Die Diktatur der Konzerne«: Das Maxim Gorki Theater ist eine langjährige Förderpartnerin der Stiftung. Unter der Leitung von Shermin Langhoff ist das Gorki Theater ein Ort, an dem Konstruktionen von Nation, Identität und Zugehörigkeit in einen kritischen Austausch mit Geschichte, translokalen Bezügen und der Kunst des Theatermachens gebracht werden. Als Haus, das sich klar zur Verantwortung von Kunst im öffentlichen Diskurs bekennt, fördern wir eine Theaterproduktion, ausgehend von Thilo Bodes Buch »Die Diktatur der Konzerne«, die sich schwerpunktmäßig mit drei Projekten und begleitenden Diskussionen der kritischen Reflexion der Macht der Konzerne widmen wird. Wir fördern diese Produktion, weil auch wir uns—genauso wie das Gorki Theater—die Frage stellen: In welcher Gesellschaft wollen wir leben?
Das Portfolio im Programmbereich gemeinnütziger Journalismus wird durch die Förderpartnerschaft mit dem Protestmagazin VETO ergänzt: VETO ist ein Magazin für Protest und Verantwortung und wird von der Rederei gUG herausgegeben. Ganz nach dem Motto »Wer ist das eigentlich, die Zivilgesellschaft?« möchte die Agentur das Engagement und die Menschen, die sich täglich mit zivilgesellschaftlichen Themen auseinandersetzen, sichtbar machen. Genauso wie VETO, sind wir der Meinung, dass dieses Engagement gewürdigt werden muss. Die Erfahrung und die Ideen der vielen Engagierten soll durch das Magazin gebündelt und geteilt werden, um so erfolgreiche Strategien und Projekte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Wir freuen uns auf den kritischen und konstruktiven Austausch mit unseren neuen Förderpartner*innen!
Mehr News