Scopin (rechts) und Kinder der Schöpflin Schule | Foto: Sabah Bahira
In diesem Schuljahr stehen in der Schöpflin Schule drei aufregende Projektwochen auf dem Plan, in denen unsere jungen Schüler*innen unter anderem den Künstler »Scopin« in seinem Atelier besuchen dürfen, um seine Asphaltkunst kennenzulernen. Die blaue Lerngruppe, besser bekannt als die »Orcas«, war Ende Dezember an der Reihe und konnte mit Albert Schöpflin (Gründungsstifter der Schöpflin Stiftung und Bruder von Hans Schöpflin) in seinem Künstleratelier kreativ sein. Sie brachten ausrangierte Gegenstände mit, die sich bei hoher Temperatur in Asphalt einschmelzen ließen. Unter der Anleitung von Lernbegleiter*innen Leonie Schneider und Luca Hann wurden Schachteln vorbereitet, mit Backpapier ausgekleidet und mit Asphalt gefüllt. Die Kinder konnten die Objekte in den Asphalt einlegen und teilweise übergießen lassen. Außerdem wurden Holzplatten bemalt und partiell mit Asphalt übergossen. Nachdem der Asphalt getrocknet war, gaben die Kinder ihrem Kunstwerk durch die Verwendung von Ölkreide den letzten Schliff!
Wie die Kinder den Besuch im Atelier von Albert Schöpflin empfunden haben, zeigten ihre positiven Reaktionen. Lyas, Mia und Levi fanden das Gießen besonders aufregend, während Mia, Joshua, Isak und Elina vom alten Porsche namens »Dance Baby Dance« schwärmten, der in Albert Schöpflins Atelier steht. Iwa hat nun den Unterschied zwischen Asphalt und Teer gelernt. Runa freute sich über ein Stück Asphalt, das sie mit nach Hause nehmen durfte. Und Juna fand einfach »alles« großartig!
Wenn so viele Kinder einem echten Künstler begegnen, kommen natürlich auch viele Fragen auf, weshalb unsere neugierigen Schüler*innen diese Gelegenheit nutzten, um Albert Schöpflin zu interviewen. Einen ausführlichen Rückblick auf den Tag von Leonie Schneider und das Interview der Kinder gibt es hier.
Der Besuch bei Albert Schöpflin zeigt, dass in der Kunst vielfältige Materialien Verwendung finden können – nicht nur die klassischen Kunstutensilien aus dem Geschäft. Manchmal genügt es, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und Dinge, die alltäglich und unscheinbar erscheinen – wie der Asphalt, den wir täglich betreten – aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Erst wenn wir unseren Blickwinkel ändern und genauer hinsehen, erkennen wir die zahlreichen Möglichkeiten, um neue Verbindungen herzustellen!