Foto: Olivia Feldheim / Schöpflin Stiftung
Am Freitag, 8. April war die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, Nicole Razavi, in Lörrach und hat sich über zwei städtebauliche Projekte in Lörrach-Brombach informiert, darunter das Projekt FABRIC der Schöpflin Stiftung. An dem Ortstermin nahmen neben Vorstand und Mitarbeiter*innen der Schöpflin Stiftung auch der Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, Markus Müller, sowie die Landtagsabgeordneten Joscha Frey und Sabine Hartmann-Müller teil.
Für die Entwicklung eines Quartiers auf dem »FABRIC-Areal« haben wir uns als Stiftung von der Frage leiten lassen, wie Orte des Gemeinsamen in Zukunft aussehen können. Auf 15.000 qm unbebauter Fläche im Herzen unseres Heimatstandorts Lörrach-Brombach haben wir einen künstlerisch-partizipativen Planungsprozess gestaltet und Menschen nach ihren Wünschen befragt. Auf Basis dieser Ideen entsteht ein Ort, bei dem neue Formen der Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen, die Wohnen, Gewerbe, Begegnung und Nachhaltigkeit vereinen.
Die Ministerin bezeichnete das Vorhaben als »unglaublich spannend«, wobei sie zum einen den Beteiligungsprozess als »höchst innovativ« hervorhob, zum anderen aber auch den Aspekt des bezahlbaren Wohnens sowie die Mischung aus unterschiedlichen Nutzungsformen lobte. »Hier werden viele Zukunftsthemen angegangen, die politisch und gesellschaftlich wichtig sind«, sagte sie mit Blick auf die Verbindung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit. Für sie sei wichtig, dass Gemeinschaft und gemeinschaftliche Infrastruktur dort entsteht, wo unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigt werden. Markus Müller, der das Projekt im Beirat begleitet, verwies darauf, dass Interessensausgleich und Konflikte, die Planungsverfahren oft verzögerten, durch partizipative Planungen, wie sie hier realisiert wurden, frühzeitig aufgelöst würden.
Hier entstehe ein »Quartier der Zukunft«, erklärte die Ministerin und betonte, dass künftig das Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt für die Art und Weise, wie wir bauen, eine Rolle spielen müsse. Dies schaffe die Stiftung mit dem neuen Quartier. Hans Schöpflin wiederum drückte den Wunsch aus, dass von dem Projekt auch eine Wirkung über die Region hinausgeht: Wie ein Stein, der auf eine Wasserfläche geworfen wird und dort Kreise zieht. »So sehe ich unsere Mission.«
Mehr Informationen zu FABRIC hier auf unserer Website.
Kontakt FABRIC/Schöpflin Quartier:
Dr. Constanze Wehner
Projektleitung
E-Mail: constanze.wehner@ schoepflin-stiftung.de