Foto: Lucia Hofmaier
Die Schöpflin Stiftung möchte in den kommenden Jahren einen Teil ihres Förderbudgets gezielt an zivilgesellschaftliche Organisationen und engagierte Menschen in Ostdeutschland vergeben. Der Aufbau vertrauensvoller Beziehungen ist ein Kernelement unserer Fördermethodik und hier probieren wir nun gemeinsam mit den Kolleg*innen der Kinnings Foundation etwas Neues aus: mit dem Flow Fund Ostdeutschland.
Der Flow Fund ist ein mit 225.000 Euro ausgestatteter Fonds, der demokratische Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen stärken soll.
Die Konzeption, Finanzierung und Umsetzung des Modellprojektes erfolgt in Kooperation mit der Kinnings Foundation. Darüber hinaus unterstützt die Organisation Effektiv Spenden das Projekt mit 35.000 Euro.
Der Flow Fund wird von neun Personen aus dem Teilnehmendenkreis des Programms »Kinnings Academy« der Kinnings Foundation vergeben. Sie werden Flow Funder genannt. Sie leben in den oben genannten Bundesländern und sind dort zivilgesellschaftlich und unternehmerisch aktiv.
Die Auswahlkriterien für die Vergabe der Mittel entwickeln die Flow Funder selbst. Unterstützt werden sie dabei durch ein Begleitprogramm, in dem es Raum für gegenseitige Beratung und Reflexion gibt. Die Stiftungen unterstützen mit ihrer Expertise bei der kritischen Entwicklung einer Vergabestrategie und moderieren den Reflexionsraum. Weiterhin unterstützen sie die Erweiterung des Wissensstandes der Flow Funder durch fachlichen Input von Referent*innen.
Mit diesem Ansatz wollen wir
Das Pilotprojekt startet im Juli 2024 und endet im November 2024. Die begleitende Evaluierung wird von Neuland21 durchgeführt. Die Flow Funder werden von Paula Grünwald (Interalia), Clara Bräuer (Ashoka), Michael Seberich (Wider Sense), Rayd Abu-Ayyash (Value for Good) und Felix Dresewski (Kurt und Maria Dohle Stiftung) beraten.
Ab Anfang 2025 werden wir die Erfahrungen mit diesem für uns neuen partizipativen Vergabemodell öffentlich teilen und eine zweite Runde vorbereiten. Wenn Sie an den Evaluationsergebnissen zu diesem Thema interessiert sind, können Sie uns schon jetzt eine formlose E-Mail an katharina.kuenzel-giacobini@schoepflin-stiftung.de mit dem Betreff »Interesse Evaluation Flow Fund« schicken und wir stellen Ihnen die Ergebnisse zur Verfügung.
Das Projekt ist inspiriert von einer Initiative der Pantha Rhea Foundation, einer amerikanischen Schwesterorganisation der Schöpflin Stiftung.
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