Netzwerktreffen Juli 2019 / Bild: Schöpflin Stiftung
Auch wenn durch die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt schon viele Menschen wieder eigenständig für sich und ihre Familien sorgen können, bleibt der Bedarf an Integrationsmaßnahmen weiterhin hoch. Diejenigen, die bisher noch keine Beschäftigungsmöglichkeit gefunden haben, bleiben weiterhin auf Sozialleistungen angewiesen.
Dass neben einem abhängigen Arbeitsverhältnis auch eine Selbstständigkeit in Frage kommen kann, könnte für Geflüchtete eine aussichtsreiche Alternative darstellen. Mit dem Programm »Perspektive: (neu)Start« hat die Schöpflin Stiftung gemeinsam mit weiteren Partnern (fitt gGmbH, leetHub St. Pauli, Singa Deutschland sowie ifm Mannheim) ein Netzwerk und Strukturen geschaffen, die es Geflüchteten ermöglicht, in ihrem Gründungsvorhaben begleitet, beraten und unterstützt zu werden.
Das Netzwerk hat sich zur Aufgabe gemacht, wissenschaftlich fundierte Erfolgsfaktoren für Gründungsunterstützungsangebote für Geflüchtete und Newcomer zu identifizieren aber auch Hemmnisse aufzuzeigen, mit denen sich Gründerinnen und Gründer mit Fluchtgeschichte auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit konfrontiert sehen.
Die Erkenntnisse aus drei Jahren Netzwerkarbeit und wissenschaftlicher Evaluation sollen 2020 aufbereitet und der Öffentlichkeit vorgestellt und zugänglich gemacht werden. Gemeinsam mit weiteren Akteuren aus dem Feld möchten wir unsere Ergebnisse und Erfahrungen diskutieren und weiterentwickeln und damit auf eine breitere Basis stellen. Ziel ist es, Politik und Regelinstitutionen stärker für dieses Thema zu sensibilisieren, um noch mehr Geflüchteten den Weg in die Selbstständigkeit zu ermöglichen und damit eine echte Perspektive in Deutschland zu geben.
Weitere Informationen zu unserem Netzwerk finden Sie auf www.schoepflin-stiftung.de/foerderthemen/flucht-integration/.
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