Schöpflins Frischluftkino zeigte auf dem FABRIC-Gelände in Lörrach vom 3. Juli bis Ende September an jedem Freitag und Samstag Filme – bei freiem Eintritt und als »Silent Event« mit Kopfhörern. Das Programm für Schöpflins Frischluftkino stellte die gesamte Stiftung zusammen: vom FABRIC-Team über den Werkraum Schöpflin, die Villa, das Kinder- und Gärtnerhaus Schöpflin, das Gründungsteam für die Schöpflin Schule und sämtliche Programmbereiche der Förderstiftung – ergänzt von der GEW Kreis Lörrach und dem ehemaligen Lichtspiel-Programmkinos.
An drei Abenden machten Gewitterstürme das Frischluftkino unmöglich, alle geplanten Filme konnten aber zu einem späteren Termin nachgeholt werden. Insgesamt werden bis Ende September etwa 1.200 Gäste das Frischluftkino besucht haben – ein großer Erfolg für alle Mitwirkenden und ein wunderbares cineastisches Vergnügen mit einer großen Bandbreite an überwiegend sehr aktuellen Dokumentations- und Spielfilmen. Sie erzählten von der Kriegshölle in Aleppo und der Seenotrettung im Mittelmeer genauso wie vom unaufhaltsamen Aufstieg der amerikanischen Kongressabgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez, vom ostdeutschen Liedermacher Gerhard Gundermann, vom Blaxploitation-Kino der 1970er Jahre und von einem finnischen höchst humorvollen Selbstexperiment. Bis Ende September folgen noch weitere Spielfilme wie Green Book, Under The Tree oder Die Sehnsucht der Schwester Gusmão – ein brasilianischer Film, der mit eindringlicher Härte das Patriarchat vorführt.
Über den Sommer hat das Frischluftkino Kulturhungrigen die Möglichkeit geboten, trotz Corona etwas Nahrung zu bekommen. Gleichzeitig hat dieses Experiment ein wunderbares Beispiel dafür gegeben, wie öffentliche Räume in Orte der Kultur und Begegnung umgewandelt werden können – auch mit Sicherheitsabstand.
Weitere Informationen und das Programm für das Frischluftkino unter werkraum-schoepflin.de
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