Am 11. November 2021 wurde Hans Schöpflin in Frankfurt am Main der Deutsche Stifterpreis verliehen – die höchste Auszeichnung im deutschen Stiftungswesen. In ihrer Würdigung für den Preisträger begründete Friederike von Bünau, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands, die Auszeichnung Hans Schöpflins damit, dieser sei ein »Mutmacher«. Mit Mut zum Risiko und dem Wissen, dass Scheitern zum Erfolg untrennbar dazu gehört, suche er nach Lösungen für große gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit, mit einem unternehmerischen Ansatz und geprägt von seiner rund 40-jährigen Erfahrung als erfolgreicher Wagniskapitalgeber in den USA.
Wie wichtig eine solche Risikobereitschaft gerade für junge NGOs und Sozialunternehmen ist, betonten Henrike Schlottmann und Philipp von der Wippel in ihrer Laudatio bei der Preisverleihung. Mit ihrer Organisation ProjectTogether haben unsere Förderpartner während der Coronakrise zwei erfolgreiche Kampagnen unter der Schirmherrschaft der Bundesregierung durchgeführt. Doch ohne den Vertrauensvorschuss von Hans Schöpflin, erklärten beide, gäbe es ihre Organisation heute nicht in dieser Form. Es brauche, so ihr Appell, mehr Förderer, die Menschen bei der Realisierung innovativer Lösungen unterstützten, auch wenn diese erst einmal nicht viel mehr vorzuweisen hätten als Begeisterung für eine Idee und den unbedingten Willen, diese umzusetzen.
In seiner Dankesrede an den Bundesverband nahm Hans Schöpflin diesen Faden auf: Er rief die anwesenden Stiftungsvertreter*innen dazu auf, mehr gemeinsam zu handeln, um größere Wirkung zu entfalten. Denn nur gemeinsam können wir die großen Herausforderungen wie Klimawandel, Digitalisierung und gesellschaftliche Spaltung meistern und unsere Demokratie stärken.
Ein Mitschnitt der Preisverleihung ist hier über den YouTube-Kanal des Bundesverbands Deutscher Stiftungen abrufbar.