Das Schöpflin Biotop ist ein Think-Tank für Zukunftsthemen der Schöpflin Stiftung. Im Schöpflin Biotop stehen Organisationen und Projekte im Fokus, die nicht in die Haupt-Programmbereiche fallen, aber so interessant und vielversprechend sind, dass wir sie erkunden möchten. Aus dem Biotop können neue Themen hervorgehen und neue Kooperationen entstehen. Hier experimentieren wir als Stiftung für unsere eigene Zukunft.
Foto: Finnegan Godenschweger
2022
25.000 €
Berlin
Ensani Foundation
Die Kreuzberger Kinderstiftung setzt sich für Bildungsgerechtigkeit und Jugendengagement ein. Sie fördert Projekte, vergibt Stipendien und setzt eigene Programme um – in Berlin-Kreuzberg, Deutschland und darüber hinaus. Sie glaubt an die Fähigkeiten junger Menschen, unterstützt ihr Engagement und ermöglicht Bildungsangebote. Dabei konzentrieren sie sich auf diejenigen, die vom Bildungssystem, ihren Eltern oder ihrem sozialen Umfeld nur wenig Unterstützung erhalten.
Mit dem Förderprogramm »Kinder- und Jugendengagement in Deutschland« möchte die Kreuzberger Kinderstiftung Kinder und Jugendliche dazu anregen, ihr eigenes Lebensumfeld und unsere Gesellschaft aktiv, verantwortungsbewusst und demokratisch mitzugestalten.
Diesem partizipativen Gedanken entsprechend entscheidet ein Jugendrat über alle eingehenden Förderanträge. Insgesamt entscheiden die Jugendlichen über eine Summe von 90.000-100.000 Euro pro Jahr.
Auch in den anderen Gremien der Stiftungs-AG ermutigt die Stiftung junge Menschen, ihre Ideen und ihre Stimme einzubringen, sei es in der Hauptversammlung, im Aufsichtsrat oder bei der Konzeption und Umsetzung von Veranstaltungen und Projekten.
Gemeinsam wollen wir noch mehr junge Menschen in den Jugendrat einbinden und ihnen Verantwortung übergeben.
Foto: Mikropol e. V.
2023
10.000 €
Hamburg
Elbkulturfonds der Behörde für Kultur und Medien Hamburg
Stiftung Anstiftung
Seit der Eröffnung 2019 hat sich das Mikropol, ein etwa 50 m2 großes Toilettenhäuschen zu einem selbstorganisierten und offenen Stadtteilzentrum sowie einem Ort der Begegnung und der aktiven Stadtgestaltung entwickelt. Das Angebot von Nachbar*innen für Nachbar*innen wächst stetig und reicht von Teetrinken über Konzerte bis zu Diskusionsveranstaltungen.
Seit drei Jahren steht der Nachbarschaft durch viel ehrenamtlichem Engagement und Kooperationen ein unentgeltlicher und offener Raum zur Verfügung, welcher zeitgleich erprobt, wie ein zukünftiges Stadtteilzentrum aussehen und organisiert sein kann. Damit ist das Mikropol ein Ort, der politisches, soziales und kulturelles Handeln für alle ermöglicht und Beziehungen herstellt. So stellt das Projekt einen Gegenentwurf zu zunehmend privatisierten, regulierten und optimierten Strukturen in Großstädten dar.
Geplant ist eine Versammlung von bekannten Weggefährt*innen, europaweit vergleichbaren Projekten und der Nachbarschaft. Begleitet durch ein kulturelles Rahmenprogramm soll an drei Tagen ein internationaler Resonanzraum für mikropolitische Praxen entstehen und gemeinsam Fragen nach einer mikropolitischen Zukunft nachgegangen werden. Neben dem Mikropol soll ein weiterer architektonisch neu gestalteter Ort für Versammlungen entstehen.
Foto: Kelvin Kioinganga
2022
20.000 €
Berlin
Bantaba Media Plus e.V. (In Gründung) ist eine Gruppe von Migrant:Innen und geflüchteten Aktivist:Innen, hauptsächlich mit Medien- und Journalismus Hintergrund, die mit und für Geflüchtete und Migrant:Innen arbeiten, um deren gesellschaftliches Engagement und Partizipation, insbesondere in den Medien, zu erhöhen.
Die Bantaba Akademie will die Fähigkeit von Geflüchteten stärken, sinnvolle Beiträge zu Entscheidungsprozessen durch die Medien zu leisten, und für die Inklusion und Selbstvertretung von Geflüchteten, soziale Gerechtigkeit und Vielfalt einsetzen und positive Veränderungen in der Flüchtlingsdiskussion, insbesondere in Berlin, einschließlich der Medien, der Politik und der humanitären Systeme, gewährleisten.
Geflüchtete haben aufgrund ihrer Lebensumstände in den meisten Aspekten ihres Lebens nur eine eingeschränkte Handlungsfähigkeit, oft ohne die Möglichkeit, eine Beschäftigung oder eigene Räume zu finden. Sie brauchen einen besseren Zugang zu Netzwerken und eine bessere Koordinierung mit Förderer und Partnern. Die Bantaba Akademie schafft mehr sichere Räume, insbesondere im Medienbereich.
Gemeinsam können wir einen ehrgeizigen Plan zur Unterstützung von Flüchtlingsinitiativen und Innovatoren verwirklichen. Wir wollen die Integration von Geflüchteten auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene verbessern und auf eine Gesellschaft hinarbeiten, die Neuankömmlinge stärkt. Ein Land, das Gemeinschaften integriert, ein Partner, der jedem geflüchteten Mitglied der Gesellschaft ein Mitspracherecht bei Entscheidungsprozessen einräumt, die es betreffen, und zwar durch Finanzierung. Wir wollen ein Deutschland fördern, das allen ein Mitspracherecht gewährleistet.
Dafür Kampagne 2022 | Foto: Marco Urban
2022
50.000 €
Berlin, Deutschland
Stiftung Mercator
Die Stiftung Gesunde Erde - Gesunde Menschen mobilisiert Gesundheitswesen, Politik und Gesellschaft für den Schutz der planetaren Gesundheit und eine enkeltaugliche Zukunft. Mit Kommunikation, die Kopf und Herz erreicht.
Mit Kampagnen und auf Social Media macht sie, gemeinsam mit Multiplikator:innen aus ihrem vielfältigen Netzwerk, Lust auf Zukunft und engagiert sich als politische Interessenvertretung der planetaren Gesundheit.
Was bislang in der Debatte um Klimaschutz fehlte: das Wozu. Was wollen alle: Gesundheit! Dieses Ziel eint und berührt uns. In der aufgeheizten öffentlichen Debatte ist es Basis für konstruktiven Austausch. Das interdisziplinäres Team der Stiftung bringt mit lösungsorientierter Kommunikation dieses positive Narrativ ein. So aktivieren und vernetzen sie unterschiedlichste Bereiche unserer Gesellschaft.
Unser gemeinsames Ziel ist die Stärkung einer gesellschaftlichen Basis für Klimaschutz, Mensch und Tier und die Bewahrung einer gesunden Erde. Mit der Zusammenarbeit soll erkundet werden, wie sich der Ansatz der »Planetaren Gesundheit« und eine lösungsorientierte, kreative und wissenschaftsbasierte Kommunikation für eine bessere Zukunft der jungen und kommenden Generationen einsetzen lässt.
Foto: Ingo Hoehn
2020
12.500 €
Basel, Schweiz
BAK Bundesamt für Kultur
Max Kohler Stiftung
Das Theater Basel ist das größte Dreispartenhaus der Schweiz. Es bietet in der trinationalen Metropolregion ein gleichsam breites wie anspruchsvolles Spielprogramm in Oper, Schauspiel und Ballett, hinzu kommt das Kinder- und Jugendangebot (Junges Haus).
Mit dem »Foyer Public« denkt das Theater Basel seine Aufgabe als öffentlicher, kultureller und sozialer Ort neu: Es öffnet sein Foyer und macht es zu einem Teil des öffentlichen Raums. Als Membran zwischen Theater und Stadtgesellschaft, dem Quartiert und der Stadt, Kultur und Sozialem. Das »Foyer Public« ist ein Laboratorium für die Zukunft des Theaters und vielleicht auch der Stadt.
Wir streben einen unternehmerischen und künstlerischen Austausch an: Mit Wissenstransfer, Beratung und Gastspielen. Wir teilen Visionen und Erfahrungen in Bezug auf die Gestaltung von öffentlichem und halb-öffentlichem Raum.