Global von einer ausbeuterischen, wachstumsfixierten Wirtschaftsform zu einer regenerativen Art des Wirtschaftens zu wechseln, ist die Herausforderung unserer Zeit. In der Tatsache, dass Konzerne Macht akkumulieren und häufig missbrauchen kristallisiert sich, was an unserem Wirtschaftssystem falsch und unhaltbar ist. Wir wollen daher multinationale Konzerne dem Gemeinwohl verpflichten. Wir möchten auch kooperativen und co-kreativen Wirtschaftsformen, die ökologischem und sozialem Wohlergehen dienen, zum systemverändernden Durchbruch verhelfen. Gleichzeitig gilt es, Wirtschaftspolitik und Politik allgemein, besser zu gestalten – und dazu müssen wir unsere Demokratie weiterentwickeln, in Deutschland und in Europa.
Deshalb fördern wir Organisationen, die an diesen Zielen mit konkreten Projekten arbeiten, sich an politischen Brennpunkten bewegen und situativ effektive Hebel ansetzen.
Foto: HateAid
2019
100.000 €
Berlin
Campact e.V.
HateAid stärkt Menschenrechte im digitalen Raum. Die gemeinnützige Organisation klärt über digitale Gewalt auf und erarbeitet Lösungen für ein Netz, in dem Meinungsfreiheit gewahrt und Teilhabe ermöglicht wird. Betroffene von digitaler Gewalt erhalten von HateAid individuelle Beratung. In ausgewählten Fällen unterstützt HateAid sie zudem bei der Durchsetzung ihrer Rechtsansprüche, z. B. bei der Finanzierung von zivilrechtlichen Prozessen.
Angst vor Hass und Hetze bringt Menschen systematisch dazu, sich aus den Debatten im Netz zurückzuziehen. In digitaler Gewalt sieht HateAid daher eine große Gefahr für die Demokratie. Wenn sich Menschen respektvoll und auf Augenhöhe miteinander austauschen können, kann sich der digitale Raum zu einem sicheren Ort für den demokratischen Willensbildungsprozess entwickeln.
Verfasser*innen von Hatespeech werden leider selten zur Verantwortung gezogen. Gemeinsam wollen wir erreichen, dass Social-Media-Plattformen, Politik und Verwaltung ihre Verantwortung gegenüber unserer Demokratie und im Speziellen den Betroffenen von digitaler Gewalt wahrnehmen.
Talente Team JoinPolitics | Foto: Benjamin Jenak
2023
100.000 €
Berlin
Luminate
Claussen-Simon-Stiftung
JoinPolitics findet, fördert und begleitet politische Talente auf ihrem Weg in die Politik. Die Starthilfe besteht aus einer finanziellen Unterstützung sowie einem maßgeschneiderten Trainingsprogramm, Mentoring und Coaching sowie zahlreichen Community- und Netzwerk-Angeboten. Denn JoinPolitics glaubt daran, dass unsere Demokratie von Macher*innen lebt, die gerade in Krisenzeiten neue Impulse setzen: Wirkungsorientiert, kooperativ, innovativ, geleitet von Werten, die den politischen Raum mit Leben füllen.
Es gelingt in Deutschland nicht ausreichend, Menschen mit unterschiedlichen Lebenshintergründen in einflussreiche politische Positionen zu bringen und die Vielfalt unserer Gesellschaft in der Politik abzubilden. So sind z. B. Menschen mit Migrationserfahrung oder Frauen unterrepräsentiert. Gleichzeitig wird die Fähigkeit zur parteiübergreifenden Kollaboration in den bestehenden Strukturen nicht genügend eingeübt. Das Team von JoinPolitics möchte das ändern, indem es die überparteiliche Stärkung des politischen Nachwuchses neu denkt.
Wir sind überzeugt, dass die Beteiligung vielfältiger Perspektiven entscheidend ist für das Gelingen der gesellschaftlichen Transformation der kommenden Jahrzehnte und für eine Demokratie mit Zukunft. Die Förderung dient der Skalierung eines Trainingsprogramms für politische Talente und dem weiteren Aufbau der gemeinnützigen Entität JoinPolitics gGmbH. Gemeinsam wollen wir mehr Vielfalt und mehr Innovationen in der Politik erreichen.
Foto: Mehr Demokratie e.V.
2015
50.000 €
Bundesbüro in Berlin, 14 Landesverbände
Mehr Demokratie e.V. ist weltweit die größte NGO für direkte Demokratie. Nach dem Motto »Wenn wir aufhören, die Demokratie zu entwickeln, fängt die Demokratie an aufzuhören« setzt sich die Organisation mit Kampagnen u.a. ein für die Einführung von Volksentscheiden auf allen Ebenen (kommunal, Land, Bund), Reformen des Wahlrechts und des Parlamentarismus, die Demokratisierung der EU und die Stärkung der Bürgerbeteiligung.
Mehr Demokratie setzt sich seit Jahrzehnten erfolgreich für mehr Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie ein. Der Verein befähigt seither hunderttausende von Menschen zur Mitgestaltung der Demokratie. Unsere Zusammenarbeit hat 2015 im Zusammenhang mit der Bürgeriniative gegen TTIP begonnen. Uns eint die Freude an Innovation und der Glaube an die Kraft der Bürgerinnen und Bürger. Aus dieser gemeinsamen Geschichte und Haltung heraus ist die Zusammenarbeit an dem Modellprojekt »Bürgerrat Demokratie« entstanden. Dieser ersten Erfahrung folgen nun zahlreiche Initiativen, die das Format Bürgerrat für sich nutzen wollen. Der Beratungs- und Dokumentationsbedarf steigt vor allem kommunal an.
Mit dem auf Bundesebene bisher einmaligen Projekt »Bürgerrat Demokratie« wurden, in enger Anbindung an die Politik, Vorschläge zur Stärkung und Weiterentwicklung unserer Demokratie erarbeitet. In ganz Deutschland wollen wir der Demokratiemüdigkeit durch die Beteiligung von Bürger*innen am politischen Entscheidungsprozess entgegenwirken. Dabei gilt es wieder mehr Vertrauen in die Demokratie und Politik aufzubauen - was am ehesten durch das Erleben von Selbstwirksamkeit und das unmittelbare Mitgestalten gelingen kann. Daher soll die Beratungspraxis für losbasierte Beteiligungsverfahren ausgebaut und mit der direkten Demokratie verknüpft werden.
News2023
90.000 €
Berlin
Allianz Foundation
Der RDÖ will die Digitalisierung erden: Er setzt sich für eine gesamtheitliche Digitalpolitik ein, die sich am Gemeinwohl orientiert und auf Teilhabe und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Zum Rat gehören renommierte Köpfe aus unterschiedlichen Disziplinen, darunter Sozialpsychologe Prof. Harald Welzer, Transformationsforscherin Prof. Maja Göpel, Stadtplanerin Prof. Vanessa Miriam Carlow, Informatiker Prof. Peter Reichl und BDEW-Präsidentin Marie-Luise Wolff. Die FUTURZWEI.Stiftung Zukunftsfähigkeit ist Initiatorin und Trägerin des RDÖ.
Globale Digitalkonzerne und rasant aufstrebende Start-Ups schaffen mit ihren Innovationen Fakten. Sie kümmern sich in der Regel wenig um die Folgen für die Gesellschaft und die Demokratie. Gleichzeitig nutzt die Gesellschaft das Potenzial der Digitalisierung zu wenig für das Gemeinwohl – beispielsweise im Kontext von Bildung oder Umweltschutz.
Da die Politik meist nur Einzelaspekte betrachtet, hinkt sie mit ihren Gestaltungsideen den technischen Entwicklungen regelmäßig hinterher. Mit dem Rat für Digitale Ökologie wollen wir einen Beitrag leisten zu einem vorausschauenden, gestaltenden und positiven Umgang mit der Digitalisierung: transdisziplinär, visionär und umsichtig.
2019
215.000 €
Berlin
Alfred Landecker Stiftung
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Bertelsmann Stiftung
Civitates, Deutsche Postcode Lotterie
European AI Fund
Open Society Foundations
Robert Bosch Stiftung
Stiftung Mercator
AlgorithmWatch kämpft für Grundrechte und Demokratie in einer Welt, in der immer häufiger Algorithmen weitreichende Entscheidungen treffen – sei es bei TikTok, der Schufa oder im Jobcenter. Wenn derartige Verfahren eingesetzt werden, müssen sie den Menschen zugute kommen und Gesellschaften gerechter, demokratischer, inklusiver und nachhaltiger machen, statt der Überwachung und Kontrolle zu dienen.
Die Aufmerksamkeit, die AlgorithmWatch in der Öffentlichkeit, bei Politik und Unternehmen erfährt, spricht für sich: Es besteht ein großer Bedarf, den Einsatz von Systemen automatisierter Entscheidungsfindung kritisch zu begleiten und eine Grundlage für demokratische Auseinandersetzung zu schaffen. AlgorithmWatch arbeitet mit der richtigen Mischung aus Technologie, Regulierung und geeigneten Aufsichtsinstitutionen..
AlgorithmWatch analysiert die Auswirkungen algorithmischer Systeme auf menschliches Verhalten und zeigt ethische Konflikte auf. Essenziell für die nachhaltige Verankerung und Wirkung ist auch die Advocacy-Arbeit, die Journalist*innen, Entscheider*innen in Politik und Unternehmen, aber auch einer breiten Öffentlichkeit die Ziele klar und wirksam vermittelt. In dieser wichtigen Aufklärungsarbeit möchten wir AlgorithmWatch unterstützen.
Foto: BNW e.V.
2020
84.000 €
Berlin
Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW e.V.) ist seit 1992 die politische Stimme der nachhaltigen Wirtschaft. Der parteipolitisch unabhängige Unternehmensverband setzt sich für Umwelt- und Klimaschutz ein, ist als gemeinnützig anerkannt und führt eine Reihe von Bildungsprojekten durch. Der Verband und die mehr als 430 Mitgliedsunternehmen zeigen: Wirtschaft, Soziales und Ökologie gehören zusammen.
Das starke Netzwerk des BNW e.V. setzt sich vielfältig und kreativ für die Transformation der Wirtschaft ein. Gemeinsam zeigen die Aktiven im Verein und die Unternehmer*innen, wie zukunftsfähiges Wirtschaften funktioniert! Immer wieder initiiert und koordiniert der BNW Bewegungen wie beispielsweise die Wirtschaftsinitiative »Entrepreneurs For Future«.
Gemeinsam setzen wir uns für zukunftsorientierte Rahmenbedingungen für die Wirtschaft ein. Sei es beim Klimaschutz, sei es beim Lieferkettengesetz – wir machen die Stimme der verantwortungsvollen Unternehmer*innen und grünen Start-ups lauter und bringen ihre Perspektive in die Politik. Gemeinsam. Im Sinne des satzungsgemäß verankerten Umwelt- und Klimaschutzes.
NewsFoto: ECCHR
2018
100.000 €
Berlin
Bertha Foundation
Oak Foundation
Open Society Foundations
Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) e.V. nutzt das Recht, um gemeinsam mit nationalen und internationalen Partner*innen für eine solidarische Welt frei von Folter, Unterdrückung und Ausbeutung und für ein Ende der Straflosigkeit zu kämpfen. Im Rahmen seines Programms »Wirtschaft und Menschenrechte« tritt das ECCHR dafür ein, dass Menschenrechtsverletzungen durch europäische Unternehmen im Ausland auch in nationalen und europäischen Foren juristisch aufgearbeitet werden.
Das ECCHR ist eine geachtete, international stark vernetzte Organisation, die sich insbesondere mit der juristischen Aufarbeitung von Völkerstraftaten und Menschenrechtsverletzungen durch Unternehmen einen Namen gemacht hat. Seine Arbeit zur Unternehmenshaftung in der globalen Wirtschaft passt gut ergänzend zu unserem bisherigen Engagement gegen die Ausweitung von Konzernmacht durch die EU Handels- und Investitionsabkommen.
Wir unterstützen das ECCHR in seiner juristischen Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen durch westliche Unternehmen außerhalb Europas, um Betroffenen nachhaltig zu nutzen. Verschiedene hard- und soft-law Mechanismen werden eingesetzt, um durch spezifische Fälle menschenrechtswidrige Praktiken in Wirtschaftszweigen wie der Textilindustrie, der Wasserwirtschaft oder im Bergbau zu beenden.
NewsFoto: Ruben Neugebauer / Campact
2018
250.000 €
Berlin
oekom Stiftung Finanzwende gGmbH
Swiss Philanthropy Foundation
La Fondation Charles Léopold Mayer pour le Progrès de l’Homme
Finanzwende Recherche ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft der Bürgerbewegung Finanzwende e.V., die ein Gegengewicht zur mächtigen Finanzlobby in Deutschland aufbaut. Ihre Ziele wie Aufklärung und Verbraucherschutz verwirklicht Finanzwende Recherche, indem sie als Denkfabrik Themen setzt und in Konzepten, Analysen und Studien für Öffentlichkeit und Politik aufbereitet.
Die Finanzlobby ist eine der größten und mächtigsten Lobbygruppen in Deutschland. Es gibt kaum ein zivilgesellschaftliches Korrektiv. Finanzwende schaut nun genau hin und veröffentlicht als bisher einzige Finanzmarkt-NGO kritische Beiträge sowie umfangreiche Recherchen und unterbreitet so alternative Lösungsvorschläge zu den Wünschen der Finanzlobby.
Finanzwende ist mit der Schöpflin Stiftung angetreten, um die Lücke in der Zivilgesellschaft bezüglich einer Finanzmarkt-NGO zu schließen für eine erfolgreiche gesellschaftliche Finanzwende. Wir setzen Themen, die bislang kein Gegenstand der öffentlichen Debatte sind, und zeigen Alternativen auf, u.a. zu Verbraucherschutz, Finanzstabilität, nachhaltigen Finanzmärkten und Finanzkriminalität.
Newsfoodwatch Aktion in Brüssel | Foto: Oliver Huizinga
2015
150.000 €
Berlin, Paris, Amsterdam, Wien
foodwatch e.V. stärkt das Recht der Verbraucher*innen auf ausreichende, sichere und gesunde Lebensmittel. Die Organisation macht Probleme des Lebensmittelmarktes öffentlich und mobilisiert Verbraucher*innen. Über effektive nationale und europäische Gesetze sollen politische Veränderungen erreicht werden, die sicherstellen, dass der Lebensmittelmarkt tatsächlich den Interessen der Verbraucher*innen dient.
Begonnen haben wir unsere Zusammenarbeit mit einer Projektförderung der Kampagne gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA. Inzwischen unterstützen wir schon seit einigen Jahren den organisatorischen Aufbau der International Unit von foodwatch, mit Länderbüros in mehreren europäischen Ländern. Damit Kampagnen gegen die großen Konzerne wirksam werden, müssen sie mindestens europäisch vernetzt sein. Das gilt insbesondere im Lebensmittelbereich, wo ein Großteil der Regulierung aus Brüssel kommt.
Gemeinsam lernen wir, wie der Aufbau einer schlagkräftigen europäischen NGO funktionieren kann. Konzernpraktiken und politischen Maßnahmen, die Verbraucher- und Bürgerrechte sowie Menschenrechte schwächen oder ihnen entgegenstehen, wollen wir exemplarisch und mit Folgewirkung Einhalt gebieten. Damit stärken wir die Demokratie und wirken mit an einem Europa der Bürger*innen.
NewsLobbyControl Aktion 2021 | Foto: Christian Mang
2018
150.000 €
Köln und Berlin
LobbyControl e.V. klärt über Machtstrukturen und Einflussstrategien auf Politik und Öffentlichkeit in Deutschland und der EU auf. Wir setzen uns ein für Transparenz, eine demokratische Kontrolle und klare Schranken der Einflussnahme auf Politik und Öffentlichkeit. LobbyControl kombiniert Recherchen, Hintergrundanalysen und Kampagnenarbeit.
Der ungezügelte und finanzstarke Lobbyismus der Konzerne unterhöhlt die Demokratie. Während die großen Wirtschaftsunternehmen mit Lobbyist*innen in Berlin und Brüssel breit vertreten sind, haben Vertreter*innen der Zivilgesellschaft oder auch kleine Unternehmen häufig das Nachsehen. LobbyControl hat sich im Kampf für faire Bedingungen im Lobbyismus einen hervorragenden Ruf erarbeitet und wir arbeiten seit 2018 sehr erfolgreich zusammen.
LobbyControl ist eine in der deutschen Zivilgesellschaft fest etablierte Organisation und finanziert die laufende Arbeit vor allem aus regelmäßigen Kleinspenden. Mit der Finanzierung der Schöpflin Stiftung kann die Organisation in die Weiterentwicklung und den Aufbau von Know-How in Zukunftsthemen, wie zum Beispiel dem Lobbyismus der Digitalkonzerne, investieren. Gemeinsam wollen wir erreichen, dass die Interessen des Gemeinwohls auch bei politischen Entscheidungen über Wirtschaftsinteressen immer gewahrt bleiben.
2023
150.000 €
Washington D.C., Vereinigte Staaten von Amerika
Das Open Markets Institute (OMI) nutzt Forschung und Journalismus, um die Gefahren von Monopolmacht aufzudecken, mögliche Änderungen in Politik und Gesetz zu identifizieren und diese durchzusetzen. Das OMI klärt politische Entscheidungsträger, Akademiker, Aktivisten und andere einflussreiche Interessengruppen über die Gefahren von Monopolmacht auf, um offene, wettbewerbsfähige Märkte zu schaffen, die eine starke, gerechte und inklusive Demokratie unterstützen.
Das Team des OMI verfügt über fundierte Kenntnisse darüber, wie Monopolmacht die Ergebnisse auf wichtigen Märkten verzerrt, vom Technologiesektor über die Landwirtschaft und die Pharmazie bis hin zum Verkehrswesen. Das OMI arbeitet eng mit politischen Entscheidungsträgern, Strafverfolgern, zivilgesellschaftlichen Akteuren, Akademikern, Rechtsexperten, kleinen und mittleren Unternehmen, Urhebern und Bürgerinitiativen in Nordamerika und Europa zusammen.
Das Ziel des OMI ist die Verbesserung der transatlantischen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der zahlreichen Bedrohungen, die von der Monopolisierung ausgehen. Es sollen Foren für gemeinsame politische Lösungen geschaffen, direkte Kommunikationskanäle eröffnet und ein ausgeklügeltes transnationales Konzept für die Antimonopolarbeit entwickelt werden.
Team Rebalance Now | Foto: Jennifer Marke
2023
45.000 €
Köln
Rebalance Now ist eine neue im Aufbau befindliche Organisation, die der Konzentration ökonomischer Macht entgegenwirkt und einen Kurswechsel hin zu einer gerechten und demokratisch gestaltbaren Wirtschaft fördert. Dazu entwickelt die Rebalance Now eine Agenda gegen Monopolmacht und nutzt das Kartellrecht, um die Macht einzelner Unternehmen zu begrenzen.
Die Konzentration wirtschaftlicher Macht schadet nicht nur Demokratie, Gesellschaft und Umwelt, sondern auch der Wirtschaft. Dominante Unternehmen sichern sich einseitige Vorteile, schalten gesunden Wettbewerb aus und wälzen soziale und ökologische Kosten ab. Ihre Macht beschränkt unsere demokratischen Gestaltungsmöglichkeiten. Um diese Machtkonzentration zu bremsen, brauchen wir zivilgesellschaftliche Stimmen in der Kartellpolitik. Dazu stärken wir gemeinsam die Anti-Monopol-Bewegung.
Mit der Förderpartnerschaft legen wir Grundlagen für eine neue Organisation, die sich gegen Monopolisierung und für eine vielfältige Wirtschaft einsetzt. In Deutschland und Europa gibt es erste Ansätze für eine Bewegung gegen Monopolmacht. Rebalance Now soll die bestehende Vernetzung ausbauen und die Stimme und Präsenz der Zivilgesellschaft in diesem wichtigen Feld stärken.
Manchmal bedarf es nicht viel, um positive Veränderungen zu erreichen. Mit den »Rapid Response Grants« werden schnell und unkompliziert innovative und nachhaltige Ideen, Projekte und Initiativen unterstützt. Hierdurch können wir flexibel auf aktuelle Entwicklungen reagieren und wichtige Impulse in unsere Arbeit aufnehmen. Die Förderung beträgt maximal 25.000 Euro pro Projekt, es können keine Anträge gestellt werden.
50.000 €
2024
International und national
bis zu 25.000 €
Alliance4Europe | Alliance4Europe ist eine gemeinnützige Organisation, die gegründet wurde, um proeuropäische und pro-demokratische Akteure zu koordinieren und zu verbinden und um die Demokratie in Europa zu fördern. Die Organisation fungiert als zentrale Anlaufstelle für die Vernetzung von CSOs, die Entwicklung digitaler Informationsinstrumente und die Durchführung von Kampagnen zur Einbindung der Bürger und zur Unterstützung der Zivilgesellschaft.
Land in Sicht e.V. | Der Verein unterstützt gemeinnützige Vereine in ländlichen Regionen Sachsens, die sich mit ihrer kulturellen und sozialen Arbeit für Weltoffenheit, humane, demokratische und soziale Denkweisen engagieren. Ziel ist dabei die finanzielle Unterstützung von Initiativen, die schon seit einiger Zeit aktiv sind, deren Arbeit jedoch mit dem fortschreitenden Rechtsruck in Politik und Gesellschaft zunehmend schwieriger wird. Darüber hinaus versteht sich der Verein als Plattform für all jene Menschen, die sich positionieren wollen – für ein Miteinander ohne Diskriminierung, Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und Sexismus.
Wir für Demokratie e.V. | Der Verein Wir für Demokratie e.V. ermöglicht einen niedrigschwelligen Zugang zu demokratischer Beteiligung mit dem Ziel der gemeinsamen Gestaltung der Transformation unserer Gesellschaft. Er schafft Begegnungsräume und öffnet Kanäle hinein in politischen Institutionen, damit innovative, zukunftsweisende Impulse und Menschen dort hinein gelangen. Denn die politische Willensbildung ist ein Prozess, der nicht exklusiv in Parteigremien stattfinden sollte, sondern proaktiv zusammen mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen zu gestalten ist.
50.000 €
2023
International und National
Bis zu 25.000 €
growing eeden e.V. | Die Imagination Dinner schaffen einen Rahmen, in dem Expert*innen der Gegenwart und Menschen aus unterschiedlichen Kontexten, Professionen und Positionierungen zusammenkommen und gemeinsam Wissen und Hoffnungen zu gerechten, alternativen Zukünften entwickeln.
2023
40.000 €
Chesham, Großbritannien
Open Society Foundations
Balanced Economy Project ist eine internationale Organisation, die sich für den Schutz der Demokratie und gegen die übermäßige Konzentration von Wirtschafts- und Finanzmacht einsetzt. Ziel von Balanced Economy Project ist es, mächtige Konzerne in die Pflicht zu nehmen und Konzernmacht kollektiv einzuschränken, um die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen zu befähigen unsere Wirtschaft kontinuierlich umzustrukturieren. BEP ist Teil eines wachsenden und aktiven Netzwerks von Aktivisten, Experten und weiteren Akteuren.
Balanced Economy Project wurde 2021 gegründet. Gegründet von zwei renommierten Antimonopolexperten, Michelle Meagher und Nicolas Shackxson, spielt das BEP eine wichtige Rolle bei der Förderung der globalen Antimonopol-Bewegung. Das Balanced Economy Project wird im November 2023 Mitveranstalter des ersten globalen Kongresses sein, der Anti-Monopol-Aktivisten, Praktiker und Experten aus der ganzen Welt zusammenbringt.
Wir wollen eine globale Antimonopol-Bewegung auf den Weg bringen. Ziel des Kongresses im November 2023 war es, zum ersten Mal Anti-Monopol-Aktivisten, Praktiker und Experten aus der ganzen Welt zusammenzubringen, um eine gemeinsame Vision zu entwickeln und zu artikulieren und um Verbindungen zu schaffen, die das Potenzial haben, eine Anti-Monopol-Bewegung wachsen zu lassen.
Foto: Robert Boden für den Bürgerrat Klima
2021
50.000 €
Berlin
GLS Treuhand
Open Society Foundations
BürgerBegehren Klimaschutz e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 2008 vor allem für die Mitbestimmung der Bürger*innen beim Thema Klimaschutz einsetzt. Darunter fällt zum Beispiel die Unterstützung und Beratung lokaler Initiativen in Form von Bürger- und Volksbegehren (in Stadtstaaten). Unter dem Motto »Klimaschutz selber machen« steht dabei vor allem das Engagement der Menschen im Fokus. Auf Bundesebene ist BürgerBegehren Klimaschutz Trägerverein des ersten deutschen Bürgerrats zum Thema Klima, der im April 2021 gestartet ist.
Der »Bürgerrat Klima« ist der letzte Baustein von drei modellhaften Bürgerräten, die die Schöpflin Stiftung seit 2017 in Deutschland gefördert hat. Ziel des Engagements in den Modellprojekten ist die Etablierung von Bürgerräten im politischen Willensbildungsprozess. Dabei ist der »Bürgerrat Klima« der erste seiner Art in Deutschland: 160 Menschen kommen zusammen und erarbeiten gemeinschaftlich Empfehlungen für das umstrittene, gesellschaftlich höchst relevante Thema Klimapolitik.
Mit dem »Bürgerrat Klima« soll ein substanzieller Beitrag zu den gesellschaftlich umstrittenen klimapolitischen Debatten geleistet werden, der nicht von Polarisierung, sondern von einem möglichen gesellschaftlichen Konsens geprägt ist und dabei nicht das eine oder andere »Lager« repräsentiert. Ein Bürgerrat bringt Menschen aus unterschiedlichen Lebensrealitäten miteinander ins Gespräch. In dem unabhängigen Prozess werden die Teilnehmenden in einem Losverfahren so ausgewählt, dass sie Deutschland im Kleinen repräsentieren. Von Fachleuten begleitet, erarbeiten sie gemeinsam Empfehlungen für eine lebenswerte Zukunft. So soll der »Bürgerrat Klima« der Politik eine Grundlage für entschlossene Richtungsentscheidungen geben und dabei gleichzeitig dem fortschreitenden Auseinanderdriften der Gesellschaft entgegenwirken
Foto: CEO
2018
70.000 €
Brüssel
Charles-Léopold Mayer Foundation,
Funders for Fair Trade,
JMG Foundation
Das Corporate Europe Observatory (CEO) ist eine Recherche- und Kampagnengruppe, die den Einfluss von Unternehmen und ihren Lobbygruppen auf die Politik der EU aufdeckt und versucht, diesen Einfluss zurückzudrängen. CEO engagiert sich dafür, die Macht von Unternehmen in ihre Schranken zu weisen, damit soziale Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung ein Ende finden.
Wir unterstützen das CEO seit 2015, weil es sorgfältige Untersuchungen durchführt und diese geschickt für politische Kampagnen einsetzt. Das CEO hat hierbei beachtliche Erfolge erzielt und spielt eine zentrale Rolle in den europäischen NGO-Netzwerken. Von der Arbeit des CEO profitieren auch andere Organisationen, Politiker*innen und Journalist*innen.
Da Projekt »Challenging corporate capture of EU policy-making« hat exzessiven Lobbyeinfluss auf die EU-Institutionen insbesondere in den Bereichen Handels- und Klimapolitik aufgedeckt und gezeigt, was er für Mensch und Umwelt bedeutet. Ziel neben der Schaffung von Lobby-Transparenz sind umfassende Regeln gegen die Vereinnahmung von Politik durch Wirtschaftsinteressen.
News2019
- €
Bonn
Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.
Bertelsmann Stiftung
Deutsche Telekom Stiftung
Gerda Henkel Stiftung
Körber Stiftung
Robert Bosch Stiftung
Schöpflin Stiftung
Stiftung Mercator
Der Förderfonds Demokratie ist eine Gemeinschaftsinitiative von 8 deutschen Stiftungen, zu der auch die Schöpflin Stiftung gehört.
Für den Förderfonds Demokratie können sich zivilgesellschaftliche Demokratie-Initiativen aus dem gesamten Bundesgebiet bewerben.
Die Stiftung Mitarbeit ist die operative Trägerin der Initiative. Sie unterstützt mit ihrer Arbeit seit vielen Jahren die Demokratieentwicklung von unten und stärkt die politische Teilhabe und das bürgerschaftliche Engagement von allen Menschen, die in Deutschland leben.
Die aktuell beobachtbare Verachtung für demokratische Werte, die polemische Ausgrenzung von Minderheiten, der manipulative Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, Demokratiemüdigkeit und Geschichtsvergessenheit beschäftigen und beunruhigen viele Stiftungen in Deutschland und diejenigen, die ihre Arbeit prägen. Als konkreten Ausdruck der Sorge um die Entwicklung der Demokratie, vor allem aber als solidarische Ermutigung für die Menschen, die Demokratie tagtäglich im zivilgesellschaftlichen Kontext gestalten, haben wir den Förderfonds Demokratie mitgegründet, um Initiativen, Vereine und Akteure in ihrer Arbeit für die Gestaltung und Stärkung der Demokratie in Deutschland zu stärken.
Neben der Anerkennung, die von der Bereitstellung der Fördersumme ausgehen soll, zielt das Vorhaben darauf, das breite und häufig scheinbar selbstverständliche Engagement vieler für die Demokratie sichtbar zu machen. Es sind Impulse und neue Ideen für die Fortentwicklung und Vitalisierung der Demokratie zu erwarten.
NewsFoto: Wanda von Bremen
2019
100.000 €
Berlin
Die Generationen Stiftung ist die überparteiliche Interessenvertretung für die zukünftigen Generationen. Das oberste Ziel der Generationen Stiftung ist es, politische Entscheidungsprozesse so zu beeinflussen, dass die legitimen Bedürfnisse kommender Generationen berücksichtigt werden. Die Generationen Stiftung entwickelt in Generationendialogen, öffentlichkeitswirksamen Aktionen und Kampagnen des Jugendrates Lösungen für die dringendsten Zukunftsfragen. Im Jugendrat werden junge Talente für den politischen Diskurs gestärkt, entwerfen politische Kampagnen für die Generationengerechtigkeit und bringen ihre Stimme in den politischen Diskurs ein.
Die Jugendbewegung hat mit Fridays4Future in 2019 Europa-weit großes Momentum erreicht. Die Generationen Stiftung will als stabile Plattform diesem Momentum zu einer langfristigen Kraft verhelfen. Gleichermaßen inspiriert von den Ideen der jungen Generation, unterstützt die Schöpflin Stiftung in einer frühen Phase des Aufbaus der Organisation.
Gemeinsame Ziele sind die Befähigung von jungen Menschen für ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben und eine aktive Mitgestaltung der Gesellschaft. Auch sehen wir es als dringend notwendig an die Öffentlichkeit für Generationengerechtigkeit zu sensibilisieren. Um das zu erreichen, haben wir daran gearbeitet, den Jugendrat zu vergrößern und bundesweit junge Menschen als Multiplikator*innen für Generationengerechtigkeit zu qualifizieren. Parallel wurde die Generationen Stiftung weiter professionalisiert.
27.000 €
2017
Oldenburg
»Unsere heutigen Probleme können nicht mehr mit den Methoden gelöst werden, die sie verursacht haben.« Dies ist der Leitgedanke des Instituts für Partizipatives Gestalten GbR (IPG). Daher suchen beim IPG Methoden- und Prozessarchitekt*innen nach den innovativsten Ansätzen und Ideen für beteiligungsbasierte Planungen und Lösungsfindungen und bieten diese weiterentwickelt als Dienstleistung an.
Wir finden, es ist Zeit, das, was in den Bereichen Stadtplanung und Landschaftsarchitektur, Nachhaltigkeit, Schul- und Bildungsentwicklung oder Organisationsentwicklung an partizipativen Gestaltungsprozessen schon lange geübt wird, – auch in größerem Rahmen auszuprobieren. Gemeinsam mit dem IPG wollen wir ein Stück kollaborative Demokratie für die EU vorausdenken.
Zwischen der Realität der Handelsverhandlungen der EU und dem Ideal transparenter, demokratischer und partizipativer Prozesse besteht eine tiefe Kluft. Mit dem Projekt »Co-Creating Trade Policy« wollten wir deshalb erkunden, wie eine kooperative Entwicklung von Lösungen in Zukunft aussehen und etabliert werden kann. So setzen wir uns für gute, innovative und vor allem mehrheitsfähige Vereinbarungen ein.
News2017
30.000 €
Paris
Fondation Charles Léopold Mayer pour le Progrès de l'Homme
Funders for Fair Trade
Finance Watch
Das Veblen Institut (association de loi 1901 à but non lucrative) fördert sozialen und ökologischen Wandel. Es bringt Akademiker*innen, politische Entscheidungsträger*innen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft zusammen, um notwendige Anpassungen unseres derzeitigen Wirtschafts-, Währungs- und Finanzsystems zu definieren, die etwa das Gleichgewicht zwischen Markt/Staat/Commons angehen. Es stärkt interdisziplinäre Vernetzung und politische Mobilisierung.
Das Veblen Institut war ab Juni 2015 unser französischer Partner im Bemühen, kleine und mittelständische Unternehmen in die Debatte über TTIP und CETA einzubeziehen. Da der Fokus nun auf EU-Handelspolitik insgesamt liegt, unterstützen wir das Veblen Institut im Aufbau eines Netzwerks für handelspolitische Reform und koordinierte Lobbyarbeit gegenüber den politischen Entscheidungsträger*innen durch die Zivilgesellschaft in Frankreich.
Unser Ziel ist eine Neuausrichtung der EU-Handelspolitik: Demokratische Rechenschaftspflicht, soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit müssen künftig im Fokus stehen. Laufende Verhandlungen zu bestimmten Handelsabkommen müssen ausgesetzt werden. Wir wollen hierzu handelspolitische Alternativen erarbeiten und politischen Schwung entwickeln, indem wir eine breitere Öffentlichkeit erreichen.
News2019
104.800 €
Berlin
Unter der Leitung von Shermin Langhoff versteht sich das Maxim Gorki Theater als ein Ort, an dem Konstruktionen von Nation, Identität und Zugehörigkeit in Auseinandersetzung mit Geschichte und durch Aufzeigen translokaler Bezüge durch die Kunst des Theatermachens hinterfragt werden. Es soll ein Ort der Übergangsgesellschaft sein, der zur öffentlichen Debatte über unser Zusammenleben in Vielfalt einlädt.
Das Maxim Gorki Theater bekennt sich in der Themensetzung immer wieder klar zu der Verantwortung von Kunst im öffentlichen Diskurs, was gerade in Zeiten andauernder politischer und ökonomischer Krisen von großer gesellschaftlicher Relevanz ist. Ausgehend von Thilo Bodes Buch »Die Diktatur der Konzerne« widmete sich das Maxim Gorki Theater mit einer experimentellen Theaterproduktion der kritischen Reflexion der Macht der Konzerne.
Außergewöhnliche Blicke auf das Zusammenleben und Räume für Reflexion innerhalb des Zusammenlebens sind rar und doch wesentlich für einen zukunftsgerichteten und offenen gesellschaftlichen Diskurs. Die Schöpflin Stiftung und das Maxim Gorki Theater treffen sich in dem Anliegen, kritisches Denken zur Stärkung demokratischer Prozesse zu befördern, um immer wieder zu fragen: In welcher Gesellschaft wollen wir leben?
Foto: Uwe Hiksch
Ø 20.000 €
2018
Berlin
Attac
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Forum Umwelt und Entwicklung
Greenpeace
NaturFreunde Deutschlands
Das Netzwerk Gerechter Welthandel ist aus den breiten Protesten gegen die Handels- und Investitionsschutzabkommen TTIP und CETA entstanden. Das Netzwerk setzt sich gegen diese und ähnliche neoliberale Abkommen und für eine Handels- und Investitionspolitik ein, die auf hohen ökologischen und sozialen Standards beruht und nachhaltige Entwicklung in allen Ländern fördert.
Das Netzwerk Gerechter Welthandel will erreichen, dass die Gefahren neoliberaler Handelspolitik wieder mehr ins öffentliche Interesse rücken und dass den kosmetischen Veränderungen, die in den letzten Jahren vorgenommen worden sind, auch eine tatsächliche handelspolitische Kehrtwende folgt. Es setzt sich für eine demokratische und sozial gerechte Handelspolitik in der EU und weltweit ein.
Die Förderung hat die Organisation einer Aktions- und Strategiekonferenz ermöglicht, die im Juni 2018 in Frankfurt am Main stattfand. Die Konferenz hat den lokalen und regionalen Bündnissen eine Möglichkeit zur Vernetzung und Kommunikation geboten. Gemeinsam wurden Aktionsmöglichkeiten ausgelotet und weitere Schritte gegen die Ratifizierung von CETA und anderen Abkommen beraten .
2018
50.000 €
Amsterdam
Rockefeller Brothers Fund
Funder for Fair Trade
Das Transnational Institute (Stichting, ANBI) ist ein internationales Forschungs- und Advocacy-Institut, das sich für die Schaffung einer gerechten, demokratischen und nachhaltigen Welt einsetzt. TNI ist ein einzigartiger Knotenpunkt zwischen sozialen Bewegungen, engagierten Akademiker*innen und politischen Entscheidungsträger*innen. TNI ist der rechtliche Träger des Seattle to Brussels Network, das vielfältige NGOs zusammenbringt, die sich für gerechten Welthandel einsetzten.
Wir unterstützen TNI als fähigen Koordinator eines einzigartigen transnationalen Konsortiums von NGOs, die erfolgreich zu Handels-und Investitionsabkommen arbeiten (Powershift, Deutschland; Corporate Europe Observatory, Belgien; Attac, Österreich; Ecologistas en Acción, Spanien; Veblen Institute und Aitec, Frankreich; War on Want, Großbritannien). Diese ergänzen sich geografisch, in Bezug auf ihre Methoden, Zielgruppen und ihr spezifisches Fachwissen.
Mit dem Projekt »No more ISDS!« sind wir gegen die Expansion und institutionelle Verfestigung des einseitigen internationalen Investorenschutzes (ISDS) angegangen, um zu konstatieren: Trotz der Etappensiege gegen diese »Paralleljustiz«, die die anti-TTIP/CETA Kampagne der letzten Jahre erzielten, bleibt ISDS in seinen verschiedenen Erscheinungsformen (ICS, MIC, BITs) ein Missstand.
News2019
100.000 €
Berlin
Die Kampagne »Ein Europa für alle« mobilisiert am 19. Mai 2019 Großdemonstrationen in zahlreichen Städten Europas, um Menschen für die Teilnahme an der Europawahl zu motivieren und ein Zeichen gegen Nationalismus und Rechtsextremismus zu setzen. WeMove.EU koordiniert einen Teil der Kampagne und ist eine Bürgerbewegung mit einem Netzwerk zu über 1 Million Menschen in ganz Europa, die sich einsetzt für ein besseres Europa, für eine Europäische Union, die sich gesellschaftlicher und ökonomischer Gerechtigkeit verpflichtet fühlt und die für ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe Demokratie steht. Hinter WeMove stecken Menschen unterschiedlichster Lebensläufe, Kulturen und Religionen, die Europa ihr Zuhause nennen.
Wir sehen mit großer Sorge, wie Demokratien in ganz Europa unter Druck stehen. Das Europa-Wahljahr 2019 bietet uns eine besondere Gelegenheit, um die Bürgerinnen und Bürger für die europäische Idee zu begeistern und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Die Kampagne »Ein Europa für alle« soll dazu punktuell einen Beitrag leisten.
Mit der Kampagne »Ein Europa für alle« haben wir uns für eine hohe Wahlbeteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei den Europawahlen im Mai 2019 eingesetzt und versucht, die Menschen (wieder) für die europäische Idee zu begeistern.
»Ich bin überzeugt: Die viel zu engen Verflechtungen zwischen Demokratie und Wirtschaft stehen in direktem Zusammenhang mit der zunehmenden Spaltung der Gesellschaft. Gemeinsam mit unseren Förderpartnern und -partnerinnen setze ich mich daher für eine unabhängige Demokratie und eine Wirtschaft im Dienste des Gemeinwohls ein.«
Dorothee Vogt leitet den Programmbereich Wirtschaft & Demokratie der Schöpflin Stiftung. Zuvor war sie unter anderem in der Geschäftsentwicklung für die Kampagnenorganisation Change.org Deutschland und im Investment Management für den Social Venture Capital Fonds BonVenture tätig. Dorothees beruflichen Weg begleiten seit vielen Jahren persönliche Erfahrungen im ehrenamtlichen Engagement und politischen Aktivismus, insbesondere beim Aufbau von Initiativen zur Stärkung der Demokratie. Sie hält einen Magister der Kulturwissenschaften der Leuphana Universität.