Gegen Ende der Grundschulzeit bekommen viele Kinder ihr erstes eigenes Smartphone. Spätestens dann bewegen sie sich regelmäßig in der digitalen Welt. Wie sie dort mit Inhalten umgehen, die ihnen Angst machen, sie ekeln oder Scham auslösen, war Thema beim dritten Aktionstag »Prävention schädlicher Mediennutzung in der Grundschule« der Villa Schöpflin.
Gemeinsam mit weiteren lokalen Akteuren, der Psychologischen Beratungsstelle, der Schulpsychologischen Beratungsstelle, der Frauenberatungsstelle Lörrach, sowie der kommunalen Kriminalprävention und dem Werkraum Schöpflin gestaltete die Villa auf dem Schöpflin Campus einen interaktiven Parcours mit kindgerechten Stationen und Aktionen. In kurzen Theaterszenen, einem Rap oder einem Quiz ging es darum, welche Gefühle Beleidigungen oder Cyber-Mobbing verursachen, wie man sich als Betroffene:r Hilfe sucht und welche Umgangsregeln im Netz gelten. Wie man ganz analog und praktisch »Was mit Medien« machen kann, zeigte der Werkraum Schöpflin: Dort bastelten die Kinder ein Daumenkino.
»Auch im Netz
gilt das gleiche Schutzgesetz.
Niemand darf Gewalt
anwenden
und dir blöde Bilder senden.«
Rap der Frauenberatungsstelle Lörrach
Das Suchtpräventionszentrum Villa Schöpflin bietet im Landkreis Lörrach neben Schul-Workshops kostenlose Beratungsgespräche an, wenn Kinder und Jugendliche ein problematisches Medienverhalten zeigen und beispielsweise Schule und Hobbys vernachlässigen. Gemeinsam mit den Eltern erarbeiten die Präventionskräfte Strategien für einen sinnvollen Umgang mit Medien und geben Tipps für medienfreie Zeiten im Alltag.
Der Aktionstag wurde durch Fördermittel des Landkreises Lörrach unterstützt.