Internationale Wochen gegen Rassismus auf dem Schöpflin Campus

»Wir sind alle anders. Wir sind alle gleich.«

Sie setzen ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung – und für Vielfalt, Toleranz und ein friedliches Miteinander: die jährlich im März stattfindenden Internationalen Wochen für Rassismus. Auch auf dem Schöpflin Campus in Lörrach haben wir uns mit einem Mitmach-Programm auf dem FABRIC-Areal unter dem Motto »Wir sind alle anders. Wir sind alle gleich.« daran beteiligt. Der Werkraum veranstaltete Workshops für Schulklassen, in denen sich die Schülerinnen und Schüler anhand einer persönlichen Familiengeschichte aus der NS-Zeit mit den Mechanismen von Ausgrenzung beschäftigten.

Eine Plakataktion auf dem FABRIC-Areal in Lörrach regten Passanten und Besucher:innen mit auf den ersten Blick einfachen Fragen zum Nachdenken an. Mit Fragen wie »Was ist dein Lieblingsessen?«, »Wann fühlst du dich richtig gekleidet?« aber auch »Warum hat dein Aussehen Einfluss darauf, wie du behandelt wirst?« sollten dazu anregen, sich mit ihren Denk- und Wahrnehmungsmustern zu beschäftigen. Um seine Gedanken dazu auch teilen zu können und aktiv in den Austausch zu gehen, veranstaltete FABRIC am 20. März ein Mitmach-Programm. Teil dieses Programms war die Beschriftung der Plakate. Jede Person, die sich beteiligen wollte, konnte die Fragen mit seinen Gedanken dazu beantworten und diese mit einem Stift auf die Plakate schreiben. Dabei tauschten sich die Teilnehmenden untereinander aus und diskutierten über die verschiedenen Antworten.  
 

Wer bin ich und wie nehmen mich andere wahr? 

Um diese Thematik insbesondere für Kinder greifbar zu machen, gab es im Plankiosk auf dem Gelände eine Zeichen- und Bastelstation. Hier waren die Kinder dazu angehalten, sich selbst, aber auch andere Kinder zu zeichnen. Das ermutigte sie darin, sich damit zu beschäftigen, wie man sich selbst wahrnimmt und von anderen wahrgenommen wird. Welche Merkmale des Aussehens sind anders als beim Gegenüber? Welche sind gleich? Und spielt das überhaupt eine Rolle? 

Um die Vielfalt der Menschen abzubilden, konnten Kinder wie interessierte Erwachsene ihren Umriss auf eine Holzwand zeichnen und sie individuell ergänzen. Die Ergebnisse der Mitmach-Aktion sind für kurze Zeit in einer Ausstellung auf dem FABRIC-Gelände zu sehen. 
 

»Nie wieder ist jetzt!«

Ausgangspunkt für das Workshop-Angebot für Schulklassen »Das Radio: Eine biografische Annäherung | Werkstatt zur NS-Unterdrückung« war die persönliche Familiengeschichte von Birgit Degenhardt, Leiterin des Werkraums Schöpflin. Ihr Großvater wurde interniert, weil er verbotene Radiosender hörte und einen verdächtigen Metallbaukasten in seinem Keller besaß. Nur durch die Solidarität seiner Mitgefangenen überlebte er das KZ Buchenwald. Über seine Vergangenheit hatte der Großvater stets geschwiegen; durch Briefe und Unterlagen konnte Birgit Degenhardt seine Geschichte rekonstruieren. Ausgehend von dieser Geschichte beschäftigten sich die Schulklassen damit, wohin Ausgrenzung und Diskriminierung führen können – auf den Weg in totalitäre Systeme. 

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