Einmal jährlich kommt der europäische philanthropische Sektor beim Philea Forum zusammen, dem wichtigsten Branchentreffen für Stiftungen und gemeinnützige Organisationen in Europa. Philea, die Philanthropy Europe Association, vereint über 7.500 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern, die das Ziel eint, eine pluralistische, gerechte und resiliente Gesellschaft zu fördern – mit dem Menschen und dem Planeten im Mittelpunkt.
Vom 2.-5. Juni widmet sich das diesjährige Philea Forum unter dem Titel »Power and Equality: A Balancing Act« (Macht und Gleichheit: Ein Balanceakt) der kritischen Auseinandersetzung mit systemischen Ungleichheiten und Machtverhältnissen. Eine spürbare Folge dieser Ungleichheit ist die zunehmende Polarisierung öffentlicher Diskurse. Doch welche Rolle nimmt die Philanthropie hier ein? Trägt sie zur Aufrechterhaltung bestehender Machtstrukturen bei oder kann sie Anstoß für Veränderungen geben?
Die Schöpflin Stiftung ist eingeladen, den von ihr mitinitiierten und geförderten Media Forward Fund vorzustellen. In der Agora des Forums zeigen wir, wie wichtig eine große Medienvielfalt für eine ausgewogene Berichterstattung ist – und was wir tun können, um diese zu stärken. Der Media Forward Fund vergibt seit 2024 dreimal jährlich Fördermittel an gemeinwohlorientierte Medien in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In der aktuellen Förderrunde haben sich 113 Medien beworben. Um alle Bewerber:innen zu unterstützen, würden insgesamt 28 Millionen Euro an Fördermittel benötigt. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, wie hoch der Bedarf ist, gemeinwohlorientierten Journalismus zu fördern – und welche Lücke philanthropischen Akteure schließen können.