Förderpartner

Amal

Förderpartner 2019
Aktuelle Fördersumme p.a. 100.000 €
Standort Berlin, Hamburg, Frankfurt
Co-Förderer

Evangelische Kirche in Deutschland

Körber Stiftung

Was macht Amal?

Amal – das sind Journalist*innen mit Fluchthintergrund, die in Berlin, Hamburg und Frankfurt/Main leben und gemeinsam Lokal-Nachrichten auf Arabisch, Ukrainisch und Dari/Farsi machen. Seit März 2017 sind sie in Berlin online, seit April 2019 in Hamburg und seit Anfang 2023 auch in Frankfurt am Main. Amal veröffentlicht Nachrichten, Reportagen, Videos und Podcasts und informiert jene, die keinen Zugang zu deutschen Medien haben. So tragen sie dazu bei, dass sich Geflüchtete schneller in Deutschland zu Hause fühlen.

Warum fördern wir Amal?

Wir sind überzeugt, dass Menschen, die wissen, was in ihrer Umgebung passiert, eher mitmachen, mitreden und mitgestalten. Viele neuangekommene Geflüchtete informieren sich über Medien aus ihren Heimatländern oder internationale Medien. Diese bieten wenig Informationen über das politische und gesellschaftliche Leben in Deutschland. Deutsche Medien wiederum adressieren die Neuangekommenen kaum. So bleiben oft nur Social-Media-Angebote, die allerdings häufig keine journalistischen Beiträge bieten und nicht selten Vorurteile verstärken und Gerüchte verbreiten. Hier schließt Amal eine Lücke, was sich an der steigenden Nachfrage zeigt. Amal steht dafür, dass Informationen die Zielgruppen erreichen, weshalb auch Behörden und Institutionen die Zusammenarbeit suchen.

Was wollen wir gemeinsam erreichen?

Gemeinsam mit Amal möchten wir Integration in zwei Richtungen erreichen: Amal bietet  Journalist*innen, die ihre Heimat oftmals aufgrund von Unterdrückung und Verfolgung verlassen mussten, eine Möglichkeit, ihren Beruf weiter auszuüben. 14 Journalist*innen im Exil haben bei Amal eine Stelle und darüber ihren Platz in der Gesellschaft gefunden. Sie selbst leisten nun einen wichtigen Beitrag, um Integration in die weiteren Communities von Geflüchteten zu tragen. Indem sie auch immer wieder für deutsche Zeitungen schreiben, erweitern sie außerdem den Blickwinkel der Mehrheitsgesellschaft um die Perspektive der Neuangekommenen, wodurch wechselseitiges Verstehen und Akzeptanz gefördert wird. Nun geht Amal in die nächste Phase: Aus dem Projekt soll ein innovatives Sozialunternehmen werden, das sein Budget zunehmend selbst erwirtschaftet. 

Amal ist eine gemeinschaftliche Förderung unserer Programmbereiche Medien & Gesellschaft und Migration & Integration.

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